Late Talker (engl. späte Sprecher)
Als Late Talker werden Kinder bezeichnet, die mit 24 Monaten weniger als 50 Wörter aktiv sprechen und/oder keine Wortkombinationen bei einer im Übrigen altersgemäßen Entwicklung bilden.
Dies betrifft circa 13–20 % aller Zweijährigen. Bis zur Hälfte aller Late Talker können ihren Rückstand im Spracherwerb bis zum dritten Geburtstag aufholen und werden dann Late Bloomer genannt. Die verbleibenden Kinder zeigen ab dem dritten Geburtstag eine behandlungsbedürftig spezifische Spracherwerbsstörung.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich insbesondere der frühzeitige Beginn einer logopädischen Therapie positiv auf die Entwicklung der Kinder auswirkt.
Aus diesem Grund ist die gezielte Prävention sehr bedeutend.
Dies bedeutet im Falle von Late Talkern, Risikofaktoren im sprachlichen Entwicklungsverlauf zu identifizieren und mittels individuell angepasster Maßnahmen einer möglichen Sprachentwicklungsstörung entgegenzuwirken oder diese in ihrem Schweregrad zu mindern. Gleichzeitig gilt es, eine Übertherapie bei Late Bloomern zu verhindern.
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